Pink Cocaine ist ein synthetisches Halluzinogen, das als 2C-B bekannt ist und nichts mit Kokainhydrochlorid zu tun hat. Pink Cocaine und andere synthetische Drogen sind in Südamerika als beliebte Partydrogen wieder aufgetaucht.
Sie werden häufig als sichere, legale oder pflanzliche Drogen vermarktet, bergen aber das Risiko potenziell lebensbedrohlicher Wirkungen. 2C-B enthält oft zahlreiche Zusatzstoffe oder andere Drogen, was das Risiko schädlicher Wirkungen erhöht.
Was ist Pink Cocaine?
2C-B ist eine synthetische (künstlich hergestellte) Substanz, die in den 1970er Jahren von Alexander Shulgin in Europa entwickelt wurde. In den 1980er Jahren verkauften ausländische Unternehmen 2C-B als Potenzmittel, das die Libido und die Impotenz steigerte.
2C-B wurde unter den folgenden Markennamen verkauft:
Nexus
Performax
Erox
Etwa zur gleichen Zeit gelangte 2C-B in die Vereinigten Staaten und wurde in geheimen Labors in mehreren Bundesstaaten hergestellt. Seit 1995 ist 2C-B in den Vereinigten Staaten eine kontrollierte Substanz nach Schedule I. Das bedeutet, dass es keinen anerkannten medizinischen Nutzen hat und ein hohes Missbrauchspotenzial aufweist.
In jüngster Zeit wurde 2CB von kolumbianischen Drogenhändlern als Pink Cocaine vermarktet. Pinkes Kokain ist in mehreren südamerikanischen Ländern aufgetaucht, darunter Kolumbien, Argentinien und Uruguay.
Pinkes Kokain hatte zahlreiche Straßennamen, darunter:
Bromo
Toonies
Tucibi
Spektrum
Nexus
Auswirkungen von Pink Cocaine
Pink Cocaine gehört zu einer Klasse von 2C-Drogen, den so genannten Phenylethylamin-Designer-Drogen. Phenylethylamine sind eine Gruppe von Drogen mit stimulierenden und psychoaktiven Wirkungen. Zu diesen Drogen gehören auch Amphetamine, Methamphetamin und MDMA.
Pink Cocaine wird in der Regel als Partydroge in Clubs und auf Raves als Ersatz für MDMA (Ecstasy) verkauft. Seine Wirkung kann je nach Dosis von leicht bis schwer variieren. Schon eine geringe Erhöhung der Dosis kann die Wirkung drastisch verändern.
Zu den Nebenwirkungen von Pink Cocaine können gehören:
gesteigerte Sinneswahrnehmung
Halluzinationen (leicht bis schwer)
Euphorie
Übelkeit
Erbrechen
Unruhe
schnelle Herzfrequenz
hoher Blutdruck
Atemdepression
Krampfanfälle
In niedrigen Dosen kann es milde stimulierende Wirkungen haben, aber in hohen Dosen kann es schwere Reaktionen hervorrufen, einschließlich beängstigender Halluzinationen. Die Wirkung von Pink Cocaine erreicht in der Regel innerhalb von zwei Stunden ihren Höhepunkt, kann aber 4-8 Stunden anhalten.
Ist Pink Cocaine dem Kokain ähnlich?
Pink Cocaine ist in der Regel eine rosa Pille oder ein Pulver, das oral eingenommen oder intranasal geschnupft wird. Es sollte nicht mit Kokainhydrochlorid verwechselt werden, dem pflanzlichen Stimulans, das in Form eines feinen, weißen Pulvers vorliegt.
Kokain ist ein Stimulans für das zentrale Nervensystem, das die Dopaminrezeptoren im Gehirn beeinflusst. Obwohl Pink Cocaine die Dopaminrezeptoren beeinflussen kann, haben die meisten Untersuchungen ergeben, dass es die Serotonin Rezeptoren beeinflusst.
Überdosierung von Pink Cocaine
Obwohl das volle Ausmaß der Wirkungen von Pink Cocaine nur begrenzt erforscht ist, können hohe Dosen ein Erregungs Delirium verursachen. Ein Erregungs Delirium kann schwerwiegende unerwünschte Wirkungen hervorrufen und erhöht das Risiko einer lebensbedrohlichen Reaktion.
Anzeichen für ein erregtes Delirium sind unter anderem:
Verwirrung
Erregung
Gewalttätigkeit
Hyperaktivität
Hyperthermie (gefährlich hohe Körpertemperatur)
Unbehandelt kann das Erregungs Delirium zum Herzstillstand führen. Pink Coke wird in illegalen Labors hergestellt und unterliegt nicht der Kontrolle der Food and Drug Administration (FDA). Sie können nie sicher sein, welche Dosis Sie genau einnehmen oder was die Droge enthält.
Manchmal wird Pink Cocaine zusammen mit Ecstasy oder LSD eingenommen, um die Wirkung zu verstärken, was als “Party Pack” oder “Banana Split” bekannt ist. Die Kombination dieser Drogen erhöht das Risiko von unerwünschten Wirkungen und einer Überdosierung.
Macht Pink Cocaine süchtig?
Es ist noch sehr wenig über die Wirkung von 2C-Drogen bekannt, aber ein kürzlich durchgeführtes Experiment an Mäusen ergab, dass 2CB süchtig macht. In diesem Experiment wurde festgestellt, dass die Veränderungen im Gehirn und die süchtig machenden Eigenschaften von 2C-B mit denen von Methamphetamin vergleichbar sind.
Trotz der begrenzten Forschungsergebnisse besteht ein hohes Missbrauchspotenzial und ein Risiko für unerwünschte Wirkungen. Nach wiederholtem Konsum kann der Körper eine Toleranz entwickeln, d. h. man braucht immer höhere Mengen, um die gleiche Wirkung zu erzielen.
Hohe Dosen von Pink Cocaine können zu schweren und lebensbedrohlichen Komplikationen führen.