Waschtrockner klein & erstes eigenes Zuhause: Was wirklich zählt

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Abend in der eigenen Wohnung. Kein Mitbewohner, kein Elternhaus – einfach nur ich, ein futonartiges Bett, ein Hocker als Nachttisch und… ein ziemlich voller Wäschekorb.

Zugegeben, beim Einrichten dachte ich mehr über Lampen und Geschirr nach als über die Frage: „Wie wasche ich eigentlich meine Sachen?“

Doch wie so oft im Leben lernt man genau das nicht aus dem Möbelkatalog.

Der Umzug: Freiheit! Und ein Wäschekorb

Mit 24 habe ich mir zum ersten Mal eine kleine 1-Zimmer-Wohnung geleistet – 28 m², im dritten Stock ohne Aufzug. Ich liebte die Holzdielen, den schiefen Fensterrahmen, die Stille.

Was ich nicht liebte: den Weg zum Waschsalon. Bei Regen. Mit Rucksack und Tüte. Drei Wochen lang schleppte ich meine Sachen durch den Kiez, lernte fremde Waschmittelgerüche kennen – und stand mehr als einmal ohne Wechselgeld vor der Maschine.

Die Realität kleiner Wohnungen

Mein Bad hatte knapp 4 m², die Küchenzeile teilte sich den Raum mit dem Esstisch. Ein klassischer Waschmaschinenanschluss? Fehlanzeige.

Der Gedanke an zwei Geräte – Waschmaschine und Trockner – war völlig unrealistisch. Aber irgendwo musste die Wäsche hin. Und nein, ich wollte keinen Wäscheständer mitten im Raum haben, der tagelang vor sich hintropft.

Waschsalon oder eigene Lösung?

Die Entscheidung kam nach dem dritten verlorenen Socke-im-Fremdtrockner-Moment: Ich wollte etwas Eigenes. Etwas, das nicht viel Platz braucht. Etwas, das ich auch bedienen kann, wenn ich müde bin und keine Lust habe, zwei Programme zu kombinieren.

Bei meiner Suche bin ich auf das Konzept waschtrockner klein gestoßen – Kombigeräte, die auf kleinem Raum beides erledigen. Und zwar: Waschen und Trocknen. Ohne umpacken, ohne zusätzliche Technik. Das klang fast zu einfach.

Warum ein waschtrockner klein mein Alltagspartner wurde

Heute, zwei Jahre später, steht mein kleines Gerät neben dem Küchenschrank, gut integriert. Ich wasche etwa zwei- bis dreimal pro Woche:

  • Sportkleidung
  • Alltagswäsche
  • Bettzeug, Handtücher (in kleineren Etappen)

Was ich gelernt habe:

  • Kleine Mengen zu waschen ist besser als zu sammeln
  • Ein Kombigerät nimmt mir das Planen ab – ich werfe alles rein, gehe einkaufen, komme zurück, Wäsche fertig
  • Ich brauche keinen Wäscheständer mehr – das allein ist Lebensqualität
  • Und: Ich weiß heute wieder, wo meine Socken sind

Was ich heute anders machen würde

✓ Ich hätte früher investiert – der Waschsalon war auf Dauer nicht günstiger
✓ Ich hätte mich nicht so lange von Technik abschrecken lassen – das Gerät erklärt sich fast von selbst
✓ Ich hätte meiner Mutter geglaubt, als sie sagte: „Wenn du alles alleine machst, wirst du jedes praktische Ding lieben“

Fazit: Kleine Geräte, große Erleichterung

Ein waschtrockner klein ist kein Statussymbol. Aber es ist ein Stück Selbstständigkeit. Besonders in der ersten eigenen Wohnung zählt jeder Handgriff, der das Leben vereinfacht – ohne dafür eine Einbauküche, einen Keller oder einen Trockenraum zu brauchen.

Heute ist das Wäschewaschen für mich keine lästige Pflicht mehr, sondern ein Teil meines Rhythmus. Und ja – manchmal ist Technik genau dann am besten, wenn man gar nicht merkt, dass sie da ist.